Das war unsere zweite Zukunftswerkstatt fUEr den Landkreis Uelzen in Bostelwiebeck am 16. Januar 2025.
Wir sind dankbar über so große Resonanz: 70 wunderbare Menschen kamen ins Theater, die ganz konkret unser Leben hier auf dem Land mitgestalten möchten. Danke für diese „Positive News“ zum Jahresbeginn!
Und das, obwohl wir erst den Termin von November auf Januar verschieben und dann die Location nochmal ändern mussten. Ihr seid dabei geblieben: echt stark!
Zunächst danke an das Werkstatt-Team, bestehend aus Mitgliedern des Vereins „Gruppe beherzt – für Demokratie und Vielfalt“, aus Mitgliedern des Jahrmarkttheaters und des Vereins „Gasthaus ohne Linde“ aus Natendorf. Konkret sind das: Isa von Bismarck-Osten, Martin Raabe, Mira Dittmer, Annette von Bismarck-Osten, India Roth und Elkje Forner.
Wir hatten Glück, auch von extern Unterstützer:innen an unserer Seite zu haben. Zum einen waren das Andrea Hingst, Beraterin beim Landesverband Soziokultur in Niedersachsen. Zum anderen Arbeitspsychologin Martina Overweg aus Westerweyhe sowie Moderator Hinrich Niemann aus Eimke, die uns bei der Moderation unterstützt haben.
Unser Vorhaben war durchaus ambitioniert, das war uns bewusst. Eine Zukunftswerkstatt, für die andere drei Tage ansetzen, wollten wir mit Euch in nur drei Stunden durchrocken. Entsprechend waren wir dankbar für die professionelle Unterstützung.
Finanziell möglich gemacht hat diesen Abend der Neulandgewinnen e.V. aus Mecklenburg-Vorpommern, gemeinsam mit der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus-Stiftung aus Stuttgart.
Aber was wäre der Abend ohne Impulse der Macher:innen aus dem Landkreis Uelzen gewesen, die uns von ihren ermutigenden Erfahrungen berichteten. Das waren:
Michael Seelig, Mitbegründer des Vereins „Grüne Werkstatt Wendland“, Hebamme Annika Menklein, Gerard Minnard, Gründer des Netzwerks „Nachhaltig Uelzen“, Ulrike Bals und Petra Vollmer, Projektleiterinnen vom „KUNSTWERK“, Produzentengalerie und Atelier in Uelzen, Matthias Untz, Initiator des digitalen Netzwerks „Zuhause in Uelzen“.
Ebenso freuten wir uns über die Impulsgeber:innen der ersten Zukunftswerkstatt, die mit ihrer Anwesenheit und ihrem Mitwirken ein gutes Gefühl von Kontinuität vermittelten. Das waren Brigitte Schulz vom Kleinstadtatelier aus Uelzen, Jan und Monika Alvermann von Weingut Witt in Groß Thondorf, Uwe Wendt von Bienenbüttel summt bunt und Gesine Harleß als Vertreterin dieser innovativen Landwirts-Familie aus Schwienau.
Herzlichen Dank dafür, dass Ihr dabei wart!
Vielen Dank an Sebastian Tramsen für die schönen Fotos!
Aber wieso überhaupt Zukunftswerkstatt? Das werden wir immer wieder gefragt:
Wie in allen ländlichen, strukturschwachen Räumen Deutschlands wächst auch im Landkreis Uelzen die Dringlichkeit, sich wieder analog zu begegnen, miteinander ins Gespräch zu kommen, gemeinsam bürgerschaftlich organisierte Lösungen zu finden für konkrete Probleme vor Ort.
Wir möchten einen Beitrag leisten, den Landkreis resilient gegen Resignation und Stillstand oder gar Rückschritt zu machen. Und Mut macht uns dabei auch ein Ergebnis aus dem „Zukunftsatlas“ für den Landkreis Uelzen aus 2022 – der nächste erscheint ja erst 2025 –, nämlich der Wert für Dynamik, der auf der Skala von 1 – 400 für den Landkreis bei 132 liegt
Als wir uns jetzt zur Vorbereitung der zweiten Werkstatt zusammengesetzt haben, mit den Erfahrungen der ersten Werkstatt, kamen uns konkretere Gedanken, was unser Beitrag zur Entwicklung im Landkreis mit der Zukunftswerkstatt realistisch sein kann.
Wir möchten einen Raum schaffen, der zu Austausch und Mitgestaltung des Lebens vor Ort ermutigt. Eine Infrastruktur bereithalten, in der Eure guten Gedanken und Ideen auf fruchtbaren Boden fallen und wachsen können. Wir sehen die Zukunftswerkstatt als eine Art Entwickler, einen Inkubator für unser Landleben und das Leben in den Dörfern hier vor Ort… eben etwas wie einen warmen Brutkasten, der auf gelegte wie auch noch auf ungelegte Eier wartet… Fantasie und Gemeinsinn sind gefragt.
Konkret bedeutet Wärme für uns, überhaupt erst einmal Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, Ideen auf den Tisch zu legen, vielleicht auch Mitwirkende und Mitdenkende und Wegbegleiter:innen zu gewinnen. Überhaupt Menschen. Wir sind überzeugt: Kooperation folgt Kommunikation. Wir fördern Kooperation durch Kommunikation.
Ein herzliches Dankeschön nochmal an alle Teilnehmer:innen! Dass wir es auch gemütlich miteinander hatten, liegt ganz stark auch an den kulinarischen Genüssen, etwa an einem Glas Zukunftswein von Monika und Jan und einem guten Stück Käse oder einem frischen Salat von Jonas Elbers und Sommayeh Fardin Kia vom Elbers Hof. Danke für Eure köstliche Verpflegung!
In den nächsten Tagen und Wochen werten wir die Ergebnisse der Werkstatt sorgfältig aus. Sobald wir eine Idee für eine mögliche dritte Zukunftswerkstatt haben, melden wir uns zurück!
Vielen Dank an Jochen Quast für die schönen Fotos!