Gute Kontakte, gute Vernetzung und schon macht Anne Kura mit zwei Begleiterinnen ihren ersten Stopp bei “beherzt. Anne Kura ist Landtagsabgeordnete der Grünen und Fraktionsvorsitzende im Landtag. Ihre diesjährige Sommertour läuft unter dem Motto :
„Sicherheit durch Wandel“ mit dem Schwerpunkt „Demokratie und Zusammenhalt stärken“.
Dafür sind wir von der Gruppe “beherzt “natürlich eine der ersten Adressen im Nordostkreis Niedersachsen, die ehrenamtlich mit mittlerweile großer Reichweite für die Demokratie eintritt und in diesem Rahmen über völkische Siedlungsgemeinschaften aufklärt.
Dafür brauchen wir Unterstützung nicht nur von den Menschen, die sich uns nach und nach anschließen, sondern auch von der Politik.
Wir haben uns gut auf dieses Gespräch vorbereitet, weil wir Anne Kura klare Forderungen mit in den Landtag geben wollen.
Ja richtig, Forderungen! Keine freundlichen Bitten, kein “eigentlich könnte”, kein typisches norddeutsches “ja/nein”, sondern ein klares “muss unbedingt im Landtag diskutiert werden”.
Als Gast wird Katja Schäfer-Andrae, Vorsitzende des KV Uelzen der Grünen teilnehmen.
Guter Dinge und mit einem schönen Setting: Wiesenblumen auf dem Tisch, Button und kleine und kleinste Kreuze, zwischen Naschigem (Zucker gibt einfach Wohlbefinden) und dem schönen Satz: der Kaffee (und der Tee) ist fertig , kann das Gespräch beginnen.
In der Gruppe, die an dem Gespräch teilnehmen wollte, wurden im Vorfeld 5 Themenbereiche, die die einzelnen vorstellen sollten, festgelegt.
Elke beginnt mit der “Geschichte”, der Entstehung der Initiative “Gruppe beherzt” und bringt alle Materialien, die wir gegen eine Spende an unterstützende Menschen weitergeben, zur Ansicht mit.
Florian berichtet über all die Vorträge, die von Martin und mittlerweile auch von ihm, Marita und Britta vor Gruppen gehalten werden, die uns einladen und von der bevorstehenden Vereinsgründung.
Sarah übernimmt die Einordnung unserer Arbeit mit Bezug zum Verfassungsschutzbericht und übernimmt die Leitung des Gesprächs.
Christian spricht über die Schwächen der politischen Bildung in der Schule und der Bedeutung des Landesdemokratiezentrums.
Annette wird dazukommen und von der Immobilienproblematik im ländlichen Raum sprechen.
Und es wird wirklich ein gutes Gespräch und auch wenn wir nicht den geplanten Ablauf einhalten, ergänzen wir uns unterstützend und können alle unsere wichtigen Themen und Forderungen einbringen, die von Anne Kura und ihrem Team wertschätzend kommentiert und konzentriert mitgeschrieben werden.
Unsere Forderungen:
- Wir wünschen uns einen höheren Stellenwert der politischen Bildung in der Schule. Der Erlass zur Demokratiebildung gewährleistet keine im Umfang angemessene kontinuierliche politische Bildung.
- Der Verfassungsschutz sollte Initiativen wie „beherzt“ aktiver unterstützen und die Verbindungen zwischen völkischen Siedlern und politischen Parteien klar aufzeigen. Die Gemeinnützigkeit von Vereinen, die Demokratiearbeit leisten, muss gesichert sein.
- Im Parlament sollte die Problematik des Rechtsextremismus im ländlichen Raum häufiger diskutiert werden und Initiativen wie „beherzt“ sollte dabei mehr Sichtbarkeit gegeben werden.
Elke Scherwinsky